Perlmutt ist kein Mineral im klassischen Sinn, sondern ein natürliches Biomaterial, das von Muscheln und Schnecken gebildet wird. Es besteht überwiegend aus Aragonit und einer organischen Matrix und zeigt eine charakteristische irisierende Oberfläche. Perlmutt wird seit Jahrtausenden für Schmuck, Einlegearbeiten, Knöpfe und kunsthandwerkliche Gegenstände verwendet.

Der Name „Perlmutt“ stammt vom mittelhochdeutschen „perle“ (Perle) und „mutter“ (Erzeugerin) – also „Mutter der Perle“. Er weist auf den Prozess hin, bei dem Schalenmaterial gleichzeitig auch die Basis für Perlen bildet.

Perlmutt stammt vor allem aus Regionen mit reichem Muschel- und Schneckenvorkommen, darunter Indonesien, Philippinen, Japan, Australien, Neuseeland, China, Madagaskar und Tahiti (französisch-polynesische Schwarzlippenmuscheln).

In Deutschland stammt Perlmutt nicht aus natürlicher Erzeugung, da die heimischen Muschelarten nur selten perlmuttführende Innenschichten besitzen. Verarbeitetes Perlmutt ist ausschließlich Importware.

Traditionell steht Perlmutt für Sanftheit, Schutz und emotionale Stabilität. Es wird mit Harmonie, Gelassenheit und intuitivem Verständnis verbunden.